Frühling im Hunsrück
Unsere kleine Trekkingtour um den Strimmiger Berg am 2. April gestaltete sich zunächst geruhsam. Die Anfahrt zum Ausgangspunkt der Wanderung führte unsere kleine Autokarawane durch das Flaumbachtal vorbei am Kloster Engelport und über eine sehr serpentinenreiche Steigung auf die Hunsrückhöhe nach Altstrimmig.
Bei dem herrschenden Superwetter war dies ein Genuss. Der eingeschlagene Wanderweg folgte zunächst der Trasse einer ehemaligen Römerstraße, bis er in „naturbelassener“ Natur mündete. Alte, mächtige und knorrige Eichen säumten den Weg. Hier konnten sie noch wachsen, wie sie wollten und die Baumnachbarn es erlaubten. Man hatte ihnen zum Wachsen auch genug Zeit gelassen. Bald wurde unsere Gelenkigkeit geprüft. Umgestürzte Bäume versperrten den Weg. Ein Umgehen dieser Hindernisse war wegen der sehr steilen Hänge nicht ratsam. So konnte sich jeder in der Wandergruppe aussuchen, ob er unter dem Hindernis durchkrabbeln oder aber über die Baumstämme auf die andere Seite klettern wollte. Man fühlte sich wie im Urwald. Alle Wanderer/innen überstanden diese Prüfung jedoch unbeschadet. Nach diesem seltenen Naturerlebnis ging es weiter, und immer mehr Spuren von Zivilisation säumten den Weg, bis wir hinter einer Biegung unvermittelt wieder bei unseren Autos standen. Zurück in Münstermaifeld ließen wir die Wanderung in gemütlicher Runde sitzend ausklingen und freuten uns über die interessante Tour, die uns wieder unser Häuptling Bernhard ausgesucht hatte.